Die Havel-Oder-Wasserstraße wurde zur Aufnahme eines höheren Verkehrsaufkommens und für die Befahrbarkeit durch Großmotorgüterschiffe ausgebaut.
Im Bereich Eberswalde wurde der Kanalquerschnitt auf 55 m Breite und eine Ausbautiefe von 3 m mit Option auf 4 m Wassertiefe für das auf 2,80 m abgeladene Großmotorgüterschiff erweitert. Der Ausbau der Dichtungsstrecken in der Scheitelhaltung erfolgte aus Gründen der Wirtschaftlichkeit sofort mit einer Wassertiefe von 4 m. Neben dem Ausbau der Kanalstrecke erfolgten der Neubau der Kanalüberführung / Tunnelbauwerk, der Umbau der Gleisanlagen sowie zahlreiche Rampen- und Straßenarbeiten. Die wesentlichen Arbeiten sind die Neuerstellung der Kanalüberführung mit angrenzenden Trogbauwerken von insgesamt rund 500 m Länge und die Erstellung eines 2,2 km langen Kanalbereichs ‚Neue Fahrt‘. Dies erforderte rund 850.000 m³ Erdbewegung. Die Kanalbrücke wurde während der Bauzeit mittels HDI-Injektionen und Vernagelungen der Böschungsbereiche gesichert. Später wurde die alte Kanalbrücke abgebrochen. Diverse Spundwandbauwerke vom Land und vom Wasser wurden erstellt. Die ‚Alte Fahrt‘ wurde in angrenzenden Bereichen mit Nassbaggerarbeiten ausgebaut. Tondichtungen wurden im Trockenen, in angrenzenden Bereichen unter Wasser eingebaut.
Alle Arbeiten fanden bei laufendem Schiffsverkehr statt.